Kontaminationspfade
Kontaminationspfade bezeichnen die Routen, über die Schadstoffe oder Krankheitserreger von einer Quelle zu einem Empfänger gelangen und dadurch eine Exposition ermöglichen. Sie spielen eine zentrale Rolle in der Umweltgesundheit, in der Lebensmittelsicherheit, dem Arbeitsschutz und der Risikobewertung.
Typische Kontaminationspfade umfassen Luftwege (Inhalation), Wasser- und Nahrungsmittelwege (Ingestion), Hautkontakt (Dermalkontakt) sowie indirekte Wege wie Oberflächenkontakte,
Zentrale Konzepte: Quelle, Transportmedium und Rezipient (Empfänger). Das Modell Quelle-Weg-Rezeptor wird genutzt, um potenzielle Pfade abzubilden,
Bestimmende Faktoren: physikalische, chemische oder biologische Eigenschaften des Kontaminanten; Umweltbedingungen wie Temperatur, Feuchte und Luftströmung; Infrastruktur,
Beispiele: Landwirtschaftliche Düngemittel oder Pestizide können in Grundwasser gelangen; Emissionen aus Industrieanlagen können Luftverunreinigungen verursachen; bei
Erkennung und Reduktion: Identifikation der relevanten Pfade erfolgt durch Risikobewertung, Umwelt- und Lebensmittelsmonitoring. Gegenmaßnahmen umfassen Quellensperrung,