Kompilierzeit
Kompilierzeit bezeichnet in der Softwareentwicklung die Zeit, die ein Compiler benötigt, um Quellcode in Objektcode oder Zwischenformen zu übersetzen und damit den Build-Prozess voranzutreiben. Sie ist eine Untergröße der Buildzeit und unterscheidet sich von der Laufzeit, also der Zeit, die das Programm beim Ausführen benötigt. Die Kompilierzeit hängt von der Größe eines Projekts, der Codebasis, der Anzahl der Quelldateien sowie der Häufigkeit und Tiefe der Header-Abhängigkeiten ab. Ebenfalls Einfluss haben Compiler-Optionen, verwendete Programmiersprachenmerkmale sowie verfügbare Module. Speicher-, Festplatten- und CPU-Leistung spielen zusätzlich eine Rolle.
Typische Einflussgrößen sind header-lastige Codebasen, umfangreiche Header-Includes, sowie der Einsatz von Templates, Makros oder Inline-Funktionen. Große
Maßnahmen zur Reduktion der Kompilierzeit umfassen die Reduzierung unnötiger Includes durch Forward-Deklarationen oder Pimpl-Idiom, der Einsatz
Die Kompilierzeit wirkt sich direkt auf die Entwicklerproduktivität aus. Sie wird in Sekunden oder Minuten pro