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Kompaktionsfehler

Kompaktionsfehler bezeichnet in der Materialwissenschaft, Geotechnik und verwandten Bereichen einen systematischen Messfehler, der entsteht, wenn Proben oder Materialien während Vorbereitung, Verarbeitung oder Messung weiter verdichtet werden. Die Verdichtung verändert den Zustand des Materials und kann gemessene Größen gegenüber dem ursprünglichen Zustand verzerren, etwa Dichte, Porosität, Festigkeit oder Durchlässigkeit.

Ursachen des Kompaktionsfehlers sind ungleichmäßige Verdichtung während Probenvorbereitung, Transport oder Lagerung, Feuchte- oder Temperaturänderungen sowie der

Der Fehler führt zu einer systematischen Verzerrung der Ergebnisse. Für poröse Materialien kann die gemessene Porosität

Zur Reduktion des Kompaktionsfehlers werden standardisierte Verdichtungsverfahren, kontrollierte Probenbedingungen (Feuchte, Temperatur) und reproduzierbare Messabläufe eingesetzt. Ergänzend

Einfluss
von
Messwerkzeugen
oder
Haltevorrichtungen,
die
Druck
auf
das
Material
ausüben.
Auch
Probenform,
Lagerdauer
und
wiederholte
Bearbeitung
können
den
Verdichtungseffekt
verstärken.
zu
niedrig,
für
dichter
verdichtete
Proben
die
Dichte
zu
hoch
ausfallen.
Die
Folgen
betreffen
mechanische
Eigenschaften
wie
Festigkeit,
sowie
Transport-
und
Wärmeeigenschaften
wie
Permeabilität
und
Wärmeleitfähigkeit,
was
in
Forschung
und
Praxis
zu
falschen
Bewertungen
von
Materialien
führt.
helfen
Kalibrierung,
Dokumentation
der
Verdichtungshistorie
und
der
Einsatz
zerstörungsfreier
Messverfahren
(z.
B.
Bildgebungsverfahren)
sowie
statistische
Korrekturmodelle,
um
den
verbleibenden
Bias
zu
schätzen
und
zu
berichten.