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Kommunikationshilfen

Kommunikationshilfen bezeichnet einen Sammelbegriff für Hilfsmittel und Strategien, die die Verständigung von Menschen mit Sprach- oder Kommunikationsbeeinträchtigungen ermöglichen oder verbessern. Sie schließen ununterstützte Kommunikation (z. B. Gebärden, Mimik, Blickkontakt) ebenso ein wie unterstützte Kommunikation, die durch Geräte oder Materialien gestützt wird. Ziel ist funktionale Kommunikation in Alltags-, Bildungs- und Arbeitskontexten sowie Selbstbestimmung und Teilhabe zu fördern.

Unterstützte Kommunikationshilfen lassen sich in Low-Tech und High-Tech unterteilen. Low-Tech-Optionen sind Bildtafeln, Symbolkarten, Kommunikationsbücher oder Whiteboards.

Zur Umsetzung gehört die Integration in Schule, Familie und Arbeitsleben, regelmäßige Anpassung der Vokabularien und Fortschrittsdokumentation.

Im deutschsprachigen Raum fallen Kommunikationshilfen oft unter die Hilfsmittelversorgung durch Krankenkassen oder Sozialleistungsträger, wobei der Zugang

High-Tech-Lösungen
umfassen
sprachgenerierende
Geräte,
Tablet-Apps,
Software
mit
Symbolsystemen
sowie
Augensteuerung
und
Zugriff
über
Schalter.
Beliebte
Symbolsysteme
sind
PECS
oder
individuelle
Vokabulare.
Die
Wahl
erfolgt
in
einer
mehrstufigen
Begutachtung
durch
Logopäden,
Therapeuten,
Lehrkräfte
und
die
betroffene
Person
sowie
deren
Umfeld;
eine
Schulung
der
Kommunikationspartner
ist
zentral.
Vorteile
sind
verbesserte
Teilhabe,
geringere
Frustration
und
Unterstützung
beim
Spracherwerb.
Herausforderungen
bleiben
Kosten,
Wartung,
Datenschutz,
Akzeptanz
sowie
Bedarf
an
Training
und
kulturelle
bzw.
sprachliche
Passung.
je
nach
Land
variiert.
Forschung
fokussiert
auf
barrierefreie
Schnittstellen,
nutzerzentrierte
Entwicklung
und
Evidenz
zu
Wirksamkeit.