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Klimavorhersagen

Klimavorhersagen sind Projektionen des zukünftigen Klimas unter unterschiedlichen Treibhausgasemissionen. Sie beschreiben, wie sich Größen wie Temperatur, Niederschlag, Extreme und Klimamuster über Zeiträume von mehreren Jahrzehnten bis Jahrhunderten verändern könnten. Im Gegensatz zu Wettervorhersagen, die kurzfristige Bedingungen prognostizieren, liefern Klimavorhersagen Wahrscheinlichkeiten und Bandbreiten möglicher Entwicklungen und beruhen auf Simulationen komplexer Prozesse der Atmosphäre, der Ozeane, der Landoberflächen und weiterer Erdsystemkomponenten.

Methodisch beruhen Klimavorhersagen auf Klimamodellen, insbesondere Global Climate Models (GCMs) bzw. Earth System Models (ESMs), die

Ergebnisse liegen typischerweise als Mittelwerte, Bandbreiten und Wahrscheinlichkeiten von Veränderungen der Durchschnittstemperatur, des Niederschlags und der

physikalische
Prozesse
abbilden.
Mehrere
Modelle
werden
zu
Ensembles
kombiniert,
um
Unsicherheiten
der
Modellierung
abzuschätzen.
Um
regionale
Details
abzubilden,
kommen
Downscaling-Verfahren
zum
Einsatz,
sowohl
dynamisch
als
auch
statistisch.
Die
Projektionen
werden
unter
Emissionsszenarien
erzeugt,
die
globale
Treibhausgaspfade
vorgeben
(beispielsweise
RCP-
oder
SSP-Sets).
Häufigkeit/extremer
Ereignisse
vor.
Zentrale
Unsicherheiten
ergeben
sich
aus
natürlicher
Variabilität,
Unterschiede
zwischen
Modellen
und
der
künftigen
Emissionsentwicklung.
Klimavorhersagen
dienen
Policymakern,
Planern
und
der
Öffentlichkeit
zur
Bewertung
von
Risiken,
zur
Anpassung
von
Infrastruktur,
Landwirtschaft
und
Katastrophenvorsorge
sowie
zur
Bewertung
von
Anpassungsmaßnahmen;
sie
werden
regelmäßig
in
Forschungs-
und
IPCC-Berichten
aktualisiert.