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Klassensysteme

Klassensysteme bezeichnen in der Soziologie Systeme der sozialen Schichtung, in denen Lebensmöglichkeiten, Einkommen und politische Teilhabe größtenteils durch die Stellung in der Wirtschaftsordnung bestimmt sind. In kapitalistischen Gesellschaften entstehen sie vor allem durch Besitz oder Nichtbesitz von Produktionsmitteln, formale und informelle Arbeitsverhältnisse sowie daraus resultierende Vermögen und Einkommen.

Theorien: Karl Marx betonte das Verhältnis zur Produktionsmittel und einen Konflikt zwischen Bourgeoisie und Proletariat als

Struktur und Mobilität: Typische Formen reichen von Oberschicht über Mittelschicht bis Arbeiter- bzw. Unterschicht; Übergänge hängen

Messung: Klassenschemata reichen von einfachen Marx’schen Dichotomien bis zu komplexeren Modellen wie Wright oder Goldthorpe, basieren

Kritik und Gegenwartsdebatten: Klasse interagiert mit Geschlecht, Ethnizität und Migration; Globalisierung, Prekarisierung und Digitalisierung verändern Klassenstrukturen.

Historische Perspektive: Von feudalen Ständen über die Industrialisierung bis zu modernen offenen oder halboffenen Systemen; Bildungspolitik

Triebkraft
sozialer
Veränderung.
Max
Weber
sah
Klassen
zusätzlich
als
Teil
einer
mehrdimensionalen
Schichtung,
zu
der
auch
Statusgruppen
und
politische
Macht
gehören.
Pierre
Bourdieu
betonte
unterschiedliche
Kapitalformen
(ökonomisch,
kulturell,
sozial,
symbolisch)
und
den
habitus,
die
die
Reproduktion
sozialer
Ungleichheit
verstärken.
von
Bildung,
Beruf,
Einkommen
und
politischen
Rahmenbedingungen
ab.
Viele
Gesellschaften
streben
nach
Offenheit,
doch
reale
Barrieren
beeinflussen
soziale
Mobilität
und
Reproduktion
von
Ungleichheit.
auf
Kriterien
wie
Einkommen,
Vermögen,
Bildung,
Beruf
und
Prestige.
Debatten
betreffen
auch
Begriffsverwendung,
Messung
und
die
Frage,
wie
gut
„Klasse“
Ungleichheit
erklärt.
und
Sozialpolitik
beeinflussen
Mobilität
und
Verteilung.