Kegeldüse

Kegeldüse, auch Konusdüse, bezeichnet eine Düse mit konischem Innenraum, deren Querschnitt von einem größeren Einlass- zu einem kleineren Austrittdurchmesser verläuft. Typische Bauformen verwenden eine geradlinige, kegelrunde Verjüngung, oft als Kegelstumpf ausgeführt; der Verlauf wird durch Austrittswinkel, Länge des Düsensegments und Durchmesserverhältnis festgelegt. Ziel ist es, Druck in kinetische Energie umzuwandeln und dabei eine bestimmte Strahlcharakteristik zu erzeugen.

Funktionell wirkt die Kegeldüse durch den allmählichen Durchmesserwechsel; der Übergang beeinflusst Geschwindigkeit, Richtung und Tropfen- oder Teilchengröße des ausströmenden Medium. Im Vergleich zu komplexeren Düsenformen bietet sie Vorteile in einfacher Herstellung, Robustheit und geringeren Kosten, allerdings weniger Flexibilität bei der Feinabstimmung des Sprühbildes.

Anwendungen finden sich in der Landwirtschaft (Sprüh- und Tropfbewässerung), der Reinigungs- bzw. Kühltechnik, der Feuerlöschtechnik (gezielter Wasserstrahl oder Fächerstrahl) sowie in industriellen Prozessanlagen, wo ein konisch geformter Strahl gewünscht wird. Materialien reichen von Messing oder Edelstahl bis hin zu Kunststoff, je nach Medium und Druck. Herstellung erfolgt üblicherweise durch Drehen, Fräsen oder additive Fertigung; Oberflächenglattheit und Materialhärtung sind wichtige Qualitätsmerkmale.

Sie kann als einfache Alternative zu aufwendigeren Düsengeometrien dienen, insbesondere dort, wo eine robuste, kostengünstige Lösung genügt. Weiterführende Informationen finden sich unter Düsen, de Laval Düsen und Sprühtechnologien.

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