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Kanalführung

Kanalführung bezeichnet die Planung, Auslegung, Realisierung und Nutzung der Leitungsführung von Abwasser- und Regenwassersystemen in Bauwerken und im städtischen Raum. Dazu gehören sowohl Schmutzwasser- als auch Regenwasserkanäle, meist in Form von Kanalisationsnetzen, sowie zugehörige Bauteile wie Schächte, Manholze und Anschlussleitungen. Ziel ist eine sichere, zuverlässige und kostenoptimierte Abführung der Abwässer unter Beachtung ökologischer, hygienischer und technischer Anforderungen, einschließlich Wartungszugang.

In der Auslegung spielen hydraulische, geotechnische und räumliche Aspekte eine zentrale Rolle. Die Kanalgröße, der Gefälleverlauf

Kanalführung umfasst neben dem Netzlayout auch Bau- und Erhaltungsaspekte. Bauweisen reichen vom offenen Graben- oder Schlitzbau

und
die
Rohrmaterialien
sind
darauf
ausgelegt,
Abflussmengen,
Trennungen
von
Spül-
und
Regenfällen
sowie
Stau-
und
Hochwassersituationen
abzudecken.
Hydraulische
Berechnungen
beruhen
oft
auf
Manning-Gleichungen
oder
anderen
Strömungsmodellen,
um
Durchfluss,
Geschwindigkeit
und
Druckverlust
zu
bestimmen.
Weitere
Planungsfaktoren
sind
Topografie,
Grundwasser,
Bodenbeschaffenheit,
vorhandene
Versorgungsleitungen
und
zukünftige
Erweiterungen.
Das
Netz
wird
so
dimensioniert,
dass
Wartungszugänge,
Sohle
und
Querschnittswechsel
gut
erreichbar
sind.
bis
zu
grabenlosen
Verfahren
wie
Bohr-
oder
Mikrotunneln,
abhängig
von
Bodeneigenschaften
und
bestehenden
Hindernissen.
Typische
Materialien
sind
Beton,
PVC,
HDPE
oder
Gussstahl,
je
nach
Anwendung.
Betrieb
und
Unterhalt
umfassen
Inspektion
(z.
B.
CCTV),
Reinigung,
Instandsetzung
und
Rehabilitation.
Lokale
und
europäische
Normen
(wie
EN
752)
sowie
nationale
Richtlinien
steuern
Planung,
Ausführung
und
Betrieb.