Interzellularraumvolumenanteil
Interzellularraumvolumenanteil bezeichnet den Anteil des Gewebevolumens, der vom Interzellularraum eingenommen wird. Der Interzellularraum, auch Interstitium genannt, ist der Raum außerhalb der Zellen innerhalb des Gewebes. Er gehört zum Extrazellulärraum (ECF), neben dem intravasalen Plasma. Das Interzellularraumvolumen ist damit ein Teil des ECF und spielt eine zentrale Rolle für den Stoffaustausch zwischen Gefäßen und Zellen, die Verteilung von Wasser und Elektrolyten sowie für die Immun- und Gewebefunktion.
Typische Größenordnungen: Der Gesamtextrazellulärraum macht etwa 20 Prozent des Körpergewichts aus. Davon entfallen ungefähr 75 Prozent
Messung und klinische Relevanz: Das Interzellularraumvolumen wird oft indirekt über das gesamte ECF-Volumen gemessen (z. B.
Variabilität: Werte variieren nach Alter, Geschlecht, Körperzusammensetzung und Hydratationsstatus; Erkrankungen können ISF-Volumen erhöhen (Ödeme) oder verringern