InterruptVerwaltung
InterruptVerwaltung bezeichnet die Gesamtheit der Mechanismen in Hardware und Software eines Computersystems, die eingehende Unterbrechungen (Interrupts) handhaben. Ziel ist eine schnelle Reaktion auf Ereignisse, Schutz wichtiger Abläufe, Datenkonsistenz und eine stabile Systemsteuerung, auch wenn Geräte oder Software ungeplant Aktivität auslösen.
Zentrale Bausteine sind: Unterbrechungsquellen (Geräte, Software-Interrupts), Unterbrechungscontroller (z. B. PIC, I/O-APIC, Local APIC), Vektor-/IDT-Tabellen, Interrupt-Service-Routinen (ISRs),
Ablauf: Bei einem Interrupt setzt der CPU die Ausführung des aktuellen Programms aus, sichert Kontext und springt
Software- und Systemaspekte: Zur Entlastung der Impulsverarbeitung dienen verteilte Arbeitsmodelle, wie deferred processing, Queueing von Tasks,
Auswirkungen: In Echtzeit- oder sicherheitskritischen Systemen ist die deterministische Interrupt-Latenz zentral. Moderne Systeme nutzen komplexe Interrupt-Verwaltung
Beispiele moderner Architektur: Local APICs in x86-Systemen, I/O-APICs, Interrupt-Vector-Tabellen, sowie treiberseitige Mechanismen für Deferred Procedure Calls.