Integritätslogik
Integritätslogik bezeichnet ein Gebiet der Logik und der Informatik, das sich mit der formalen Spezifikation, Prüfung und Durchsetzung von Integritätsbedingungen in Informationssystemen befasst. Ziel ist es, Datenbestände und Wissensbasen konsistent zu halten, indem Regeln definiert werden, die alle gültigen Zustände erfüllen müssen. Typische Integritätsaspekte umfassen Korrektheit, Datentyp- und Wertebereiche sowie Referenzbeziehungen.
Historisch wurzelt sie in der Relationaldatenbanktheorie und der Prädikatenlogik. Integritätsbedingungen werden oft als logische Formeln oder
Zu den Typen gehören Domänenintegrität (Wertebereiche), Schlüsselkonstrukte bzw. Kandidatenschlüssel, referentielle Integrität (Fremdschlüssel) und benutzerdefinierte Prüfregeln (CHECK,
Anwendungen finden sich in relationalen Datenbanksystemen, Wissensbasen und Ontologien sowie in verteilten Systemen und Data-Governance-Prozessen. Formaler
Historisch bedeutsam war das relationale Modell von Codd und die Einführung von SQL-Constraints. Gegenwärtig entwickeln Forscher