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Inferenzmodell

Ein Inferenzmodell ist ein mathematisches oder statistisches Modell, das darauf abzielt, aus beobachteten Daten auf verborgene Ursachen, Zustände oder Parameter zu schließen. Es verwendet Wahrscheinlichkeitsrechnung, um Unsicherheit angemessen abzubilden, und dient sowohl der Erklärung von Prozessen als auch der Vorhersage zukünftiger Beobachtungen.

Typischer Aufbau eines Inferenzmodells: Beobachtete Daten Y, latente Variablen Z (und gegebenenfalls weitere verborgene Faktoren), Parameter

Methoden: Bayesianische Inferenz, Maximum-Likelihood-Schätzung, das Erwartungswert-Maximierungs-Verfahren (EM). Zur praktischen Berechnung kommen Verfahren wie Markov-Ketten-Monte-Carlo (MCMC), Variational

Beispiele und Anwendungen: Bayesianische Netzwerke, Hidden Markov Models, Latent-Dirichlet-Allocation (LDA), Item-Response-Theorie, Strukturgleichungsmodelle; Inferenzmodelle finden sich in

Herausforderungen: Identifizierbarkeit, Empfindlichkeit gegenüber Prioren, Overfitting, Datenbedarf und Rechenaufwand; Modellbewertung durch Vorhersagegenauigkeit, Informationskriterien (AIC/BIC) oder Posterior-Checkings;

Θ;
eine
Generierungsannahme
mit
einer
Wahrscheinlichkeitsverteilung
p(Y|Z,Θ)
und
gegebenenfalls
Prioren
p(Z|Θ)
oder
p(Θ).
Ziel
der
Inferenz
ist
die
Bestimmung
der
Posteriorverteilungen
p(Z,Θ|Y)
bzw.
einer
sinnvollen
Approximation,
oft
unter
Zeit-
oder
Rechenbeschränkungen.
Inference
oder
gradientenbasierte
Optimierung
zum
Einsatz.
Psychologie,
Sozialwissenschaften,
Marketing,
Ingenieurwesen
und
natürlicher
Sprachverarbeitung.
Validität
hängt
von
den
Annahmen
und
der
Datenqualität
ab.