HoldingBeteiligungen

HoldingBeteiligungen bezeichnet die Beteiligungen eines Holdingunternehmens an anderen Unternehmen. In einer Unternehmensgruppe dienen sie der zentralen Steuerung, Finanzierung und Risikostreuung. Typisch handelt es sich um Anteils- oder Aktienbeteiligungen an Tochtergesellschaften oder assoziierten Unternehmen, die innerhalb der Gruppe gehalten werden. HoldingBeteiligungen können rein vermögensverwaltender Natur (reine Holdings) sein oder als Teil eines Mischkonzepts (Portfoliobeteiligungen) betrieben werden. Sie können Mehrheits- oder Minderheitsbeteiligungen umfassen und damit Einfluss auf Geschäftsführung und Strategie ermöglichen oder diesen Einfluss begrenzen.

Zweck und Nutzen einer HoldingBeteiligungen sind die zentrale Steuerung von Kapital, Governance und Strategie, die Optimierung der Kapitalstruktur, Risikodiversifikation sowie oft steuerliche Vorteile durch Gruppenregelungen und Gewinnverlagerung innerhalb der Gruppe.

Rechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen variieren zwischen Ländern. In vielen Jurisdiktionen gelten Begleitregelungen wie die Beteiligungserträge oder Veräußerungsgewinne aus Holdingstrukturen, die begünstigt oder besonders behandelt werden. Die Bilanzierung hängt von geltendem Handelsrecht, IFRS oder US-GAAP ab: Beteiligungen können mit der Equity-Methode, nach Anschaffungskosten oder zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.

Beispiele für HoldingBeteiligungen finden sich in Familienunternehmen mit Mehrheits- oder Mischkonzernstrukturen, in industriellen oder serviceorientierten Gruppen sowie in Investmentfonds, die Portfoliobeteiligungen halten.