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Risikostreuung

Risikostreuung bezeichnet das systematische Verteilen von Risiken auf verschiedene Bausteine, Einheiten oder Gegenparteien, um die Folgen eines einzelnen negativen Ereignisses zu mildern. In der Finanzwelt ist Risikostreuung ein Kernelement der Portfoliotheorie: Durch Streuung der Anlagen über verschiedene Anlageklassen, Sektoren und geografische Regionen kann das unsystematische Risiko reduziert werden. Gleichzeitig bleibt das systematische Marktrisiko bestehen und kann durch Diversifikation nicht beseitigt werden. Oberbegrifflich umfasst Risikostreuung auch Maßnahmen wie Risikotransfer, Versicherung oder Rückversicherung, die Risiken auf andere Akteure verlagern.

Wichtige Mechanismen sind Differenzierung der Positionen, Absicherung (Hedging), redundante Kapazitäten und Diversifikation nach Korrelation. Die Effektivität

Anwendungsbereiche reichen von der Anlagepolitik über die Versicherung und das Risikomanagement in Unternehmen bis hin zur

Kritik und Grenzen: Risikostreuung beseitigt kein Risiko und kann zu geringeren Renditen führen. Unter Stresssituationen können

hängt
von
der
Beziehung
der
Risikofaktoren
zueinander
ab:
Je
geringer
die
Korrelation,
desto
besser
die
Risikostreuung.
Gleichzeitig
erhöhen
Kosten,
Verwaltungsaufwand
und
eingeschränkte
Liquidität
die
praktische
Umsetzung.
Absicherung
von
Lieferketten,
Katastrophenvorsorge
und
Großprojekten.
In
der
Praxis
umfasst
Risikostreuung
Strategien
wie
globale
Asset-Allokation,
Versicherungspooling,
mehrgliedrige
Lieferketten,
Notfallpläne,
Pufferbestände
und
regelmäßige
Stresstests.
Korrelationen
steigen
und
Diversifikation
weniger
wirksam
werden.
Zudem
sind
Umsetzungskosten,
Informationsbedarf
und
regelmäßige
Überwachung
notwendig,
um
die
Risikostreuung
aktuell
zu
halten.