Hirnnetzwerke
Hirnnetzwerke bezeichnet Muster funktioneller oder struktureller Verbindungen zwischen Hirnarealen, die gemeinsam aktiv sind oder durch anatomische Verbindungen miteinander verknüpft sind. Sie bilden die Grundlage für kognitive Funktionen, Wahrnehmung, Gedächtnis und Handeln.
Man unterscheidet primär zwischen funktionalen Hirnnetzwerken, die auf zeitlich synchronisierter Aktivität basieren, und strukturellen Hirnnetzwerken, die
Charakteristisch für Hirnnetzwerke sind Eigenschaften wie effiziente kleine-Welt-Strukturen, Modularität und die Existenz von Netzwerkhubs. Graphentheoretische Größen
Methodisch basieren Studien auf Bildgebungstechniken wie funktioneller Magnetresonanztomografie (fMRI), Elektroenzephalografie (EEG), Magnetenzephalografie (MEG) sowie Diffusionstensorbildgebung (DTI).
Die Hirnnetzwerke entwickeln sich im Kindes- und Jugendalter weiter und verändern sich im Laufe des Lebens.
Veränderungen in Hirnnetzwerken treten mit vielen Erkrankungen auf. Bei Alzheimer-Demenz zeigen sich beispielsweise Beeinträchtigungen in Default-Mode-
Die Forschung zu Hirnnetzwerken zielt auf ein tieferes Verständnis der neuronalen Grundlagen kognitiver Funktionen, auf diagnostische