AlzheimerDemenz

AlzheimerDemenz, auch Alzheimer-Krankheit genannt, ist die häufigste Form der Demenz und eine fortschreitende neurodegenerative Erkrankung. Sie führt zu zunehmenden Gedächtnis- und Denkproblemen, Beeinträchtigungen der Alltagskompetenz sowie Verhaltensveränderungen.

Ursachen und Verlauf: Die Erkrankung beruht auf komplexen Veränderungen im Gehirn, darunter Beta-Amyloid-Plaques und tau-Protein-Veränderungen. Die Ursachen sind multifaktoriell; Alter ist der größte Risikofaktor. Bei seltenen, familiären Formen spielen genetische Mutationen in APP, PSEN1/PSEN2 eine Rolle, APOE ε4 erhöht das Risiko. Der Verlauf ist typisch schleichend und verläuft in mehreren Stadien von leicht bis schwer, mit zunehmendem Pflegebedarf. Die Lebenserwartung nach Diagnosestellung variiert stark.

Diagnose: Die Abklärung umfasst Anamnese, kognitive Tests (z. B. MoCA, MMSE), neurologische Untersuchung sowie bildgebende Verfahren wie MRT oder CT. Gelegentlich können Biomarker im Liquor oder PET-Bildgebung eingesetzt werden, um andere Ursachen auszuschließen oder eine evidenzbasierte Diagnose zu unterstützen.

Behandlung und Versorgung: Eine Heilung gibt es bislang nicht. Behandlungen konzentrieren sich auf symptomatische Linderung: Cholinesterasehemmer wie Donepezil, Rivastigmin oder Galantamin sowie Memantin können Denk- und Alltagsfunktionen beeinflussen. Nichtmedikamentöse Ansätze wie Gedächtnistraining, regelmäßige Bewegung, strukturierte Alltagsroutinen und soziale Aktivitäten verbessern die Lebensqualität. Pflegeplanung, Unterstützung für Angehörige und rechtliche Vorsorge sind wichtige Bestandteile der Versorgung.

Forschung und Perspektiven: Aktuelle Studien prüfen krankheitsmodifizierende Therapien, neue Biomarker und frühzeitige Diagnostik. Präventionsstrategien legen Wert auf Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes, Fettleibigkeit und gesunden Lebensstil, da die Prävalenz mit dem Alter zunimmt.