Hintergrundraten
Hintergrundraten bezeichnen in der Epidemiologie die typischerweise in einer Population vorkommenden Ereignisraten, unabhängig von einer spezifischen Intervention oder Exposition. Sie dienen als Baseline, gegen die beobachtete Raten nach einer Exposition verglichen werden, um Abweichungen oder potenzielle Signale zu erkennen.
Berechnung und Standardisierung erfolgen oft als Inzidenzrate pro Personenzeite (zum Beispiel Fälle pro 100.000 Personenjahre). Um
Quellen für Hintergrundraten sind historische Datenbanken, nationale Register, Kohorten- oder Querschnittsstudien. Die Qualität der Datengrundlage, die
Anwendungsbereiche finden sich vor allem in der Pharmakovigilanz, der Impfstoffsicherheit, der Risikobewertung nach neuen Therapien und
Begrenzungen bestehen darin, dass Hintergrundraten zeitlich, räumlich und populationsspezifisch variieren können. Unterschiede in Datenerhebung, Diagnostik oder
Beispiel: Bei der Bewertung eines potenziellen Zusammenhangs zwischen einem Impfung-assoziierten Ereignis und Myokarditis wird die beobachtete