Harnentleerungsstörung
Harnentleerungsstörung bezeichnet allgemein Störungen der Blasenentleerung, bei denen das Leeren der Blase erschwert, unvollständig oder zeitweise unterbrochen verläuft. Betroffene berichten häufig von einem schwachen oder unterbrochenen Harnstrahl, Erschwerungen beim Entleeren, häufigem Harndrang oder langen Entleerungszeiten, Nachträufeln oder dem Gefühl, die Blase nicht vollständig entleert zu haben. In schweren Fällen kann es zu Harnverhalt kommen; wiederkehrende Harnwegsinfekte sind möglich.
Ursachen lassen sich grob in funktionelle, obstruktive und neurogene Gründe einteilen. Funktionell bedeutet oft eine Koordinationsstörung
Diagnostik umfasst Anamnese und körperliche Untersuchung, Urinuntersuchung, Ultraschall zur Bestimmung des Restharns, Uroflowmetrie und ggf. urodynamische
Behandlung richtet sich nach Ursache und Schweregrad. Grundsätzlich helfen Blasentraining, regelmäßiges, entspanntes Entleeren, Behandlung von Verstopfung