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Harnwegsinfekte

Harnwegsinfekte (HWI) bezeichnen Infektionen des Harntrakts, verursacht überwiegend durch Bakterien. Sie werden nach Lokalisation in untere HWI (Zystitis, Urethritis) und obere HWI (Pyelonephritis) unterteilt; akute und rezidivierende Formen können auftreten.

Der häufigste Erreger ist Escherichia coli, das bei der Mehrheit der Community-basierten Fälle nachweisbar ist. Weitere

Klinisch präsentiert sich eine untere HWI meist mit Dysurie, Pollakisurie, Nykturie und suprapubischem Druckschmerz; Blut im

Diagnose erfolgt primär anhand der klinischen Verdachtslage ergänzt durch Urinuntersuchung, die Leukozyten und Nitrit nachweist. Eine

Therapie richtet sich nach dem Verlauf. Unkomplizierte Zystitis bei gesunden, nicht schwangeren Frauen kann oft mit

Prävention umfasst ausreichende Flüssigkeitszufuhr, Wasserlassen nach dem Geschlechtsverkehr, Vermeidung irritierender Substanzen und bei rezidivierenden Infekten ggf.

relevante
Uropathogene
sind
Staphylococcus
saprophyticus,
Klebsiella,
Proteus
und
Enterococcus.
Risikofaktoren
umfassen
weibliche
Anatomie,
sexuelle
Aktivität,
Katheterisierung,
Diabetes
mellitus,
Harnverhalt,
Obstruktionen
und
Schwangerschaft;
ältere
Menschen
zeigen
häufig
unspezifische
Symptome.
Urin
kann
auftreten.
Eine
obere
HWI
(Pyelonephritis)
ruft
zusätzlich
Fieber,
Flankenschmerz
und
oft
Allgemeinsymptome
wie
Übelkeit
hervor.
Bei
Älteren
können
zunächst
unspezifische
oder
veränderte
Befunde
auftreten.
Urinuntersuchung
mit
Kultur
ist
especially
empfohlen
bei
komplizierten
Verläufen,
Rezidiven,
Schwangerschaft
oder
vor
invasiven
Eingriffen.
Bildgebende
Verfahren
sind
nur
bei
Verdacht
auf
Obstruktion,
Nierenbeteiligung
oder
schlechtem
Ansprechen
notwendig.
kurzen
Antibiotika-Kursen
behandelt
werden
(z.
B.
Nitrofurnantoin
ca.
5
Tage,
TMP-SMX
ca.
3
Tage,
Fosfomycin
Einzeldosis).
Pyelonephritis
bzw.
komplizierte
Infekte
benötigen
längere
Therapien
(meist
7–14
Tage)
und
gegebenenfalls
parenterale
Empfänge;
lokale
Resistenzlage
und
Kulturen
unterstützen
die
Wahl
des
Präparats.
Spezielle
Gruppen
wie
Schwangere
oder
Kinder
folgen
bevorzugten,
alters-
und
risikobasierten
Leitlinien.
prophylaktische
Antibiotika
oder
andere
Maßnahmen;
die
Prognose
ist
in
der
Regel
gut
mit
rechtzeitiger
Behandlung.