Handdominanz
Handdominanz bezeichnet die bevorzugte Verwendung einer Hand bei feinen motorischen Tätigkeiten, etwa Schreiben, Essen oder Werfen. Sie ist Ausdruck der lateralen Gehirnfunktion und spiegelt meist eine Dominanz der einen Hemisphäre gegenüber der anderen wider. Die häufigste Form ist Rechtsdominanz. Weltweit werden etwa 70 bis 90 Prozent der Erwachsenen als rechtshändig beschrieben; Linkshändigkeit liegt bei etwa 10 bis 15 Prozent, während der Rest als beidseitig oder wechselnd dominierend gilt.
Entstehung und Entwicklung: Handdominanz beginnt sich in der frühen Kindheit zu zeigen und stabilisiert sich typischerweise
Messung und Klassifikation: Zur Erfassung der Handdominanz werden standardisierte Fragebögen wie der Edinburgh Handedness Inventory verwendet.
Neurologische Grundlagen: Die dominante Hand wird üblicherweise von der kontralateralen Gehirnhälfte gesteuert; bei der Mehrzahl der
Bedeutung im Alltag: Handdominanz beeinflusst Ergonomie, Sport, Werkzeugnutzung und Schul- bzw. Arbeitsdesign. Linkshändige Menschen nutzen oft
Kulturelle und klinische Aspekte: Historisch war Linkshändigkeit manchmal stigmatisiert; heute gilt sie als normale Variation. In