Grünordnungsplänen

Grünordnungspläne sind planungsinstrumente im deutschen bauleit- und landschaftsplanungsrecht, die der systematischen Gestaltung, Sicherung und Entwicklung von Grünflächen dienen. In der Regel werden sie auf kommunaler oder regionaler Ebene erstellt und dienen dazu, Grünräume, Freiflächen und ökologische Netzwerke zu erfassen, zu schützen und gezielt weiterzuentwickeln. Der Begriff Grünordnung betont die planerische Ordnung des Grünraums als eigenständige Dimension neben Bauflächen und anderen Nutzungen.

Inhaltlich legen Grünordnungspläne fest, wo sich Grünflächen befinden, welche Funktionen sie erfüllen sollen (Erholung, Artenvielfalt, Luft- und Klimaschutz, Boden- und Wasserschutz) und welche Maßnahmen zur Sicherung oder Entwicklung der Grünstruktur erforderlich sind. Typische Bestandteile sind Karten und Tabellen zu bestehenden Grünflächen, geplanten Erweiterungen, Grünverbindungen wie Grünachsen, Korridore entlang von Gewässern oder Wegen sowie Vorgaben zu Baumbeständen, Pflegemaßnahmen und Nutzungsarten innerhalb der Grünflächen.

Rechtlicher Rahmen und Verbindlichkeit variieren je nach Bundesland und Kommune. Grünordnungspläne können Teil des Flächennutzungsplans, des Landschaftsplans oder eigenständiger Grünflächenkonzepte sein. Sie können als verbindliche Planvorgaben oder als Orientierung für spätere Bebauungspläne wirken, insbesondere wenn sie ökologische und freiraumplanerische Ziele festsetzen.

Der Erstellungsprozess erfolgt typischerweise durch die kommunale Bauverwaltung in Abstimmung mit Fachbehörden, Landschaftsarchitekten und Beteiligung der Öffentlichkeit. Ziel ist es, räumliche Qualität, Biodiversität, Klimaanpassung und Freizeitwert in der Stadt bzw. der Region zu sichern und Transparenz über die Grünstruktur zu schaffen. Hinweise auf konkrete Beispiele variieren je nach Ort.

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