Gruppenversuche
Gruppenversuche, auch Gruppenexperimente genannt, sind eine Form der empirischen Forschung, bei der Interventionen oder Behandlungen nicht einzelnen Versuchsteilnehmern, sondern ganzen Gruppen zugewiesen werden. Typisch ist ein between-subjects- oder cluster-randomisiertes Design, bei dem Gruppen wie Klassen, Schulen, Gemeinden oder Organisationen randomisiert einer Behandlungs- oder Kontrollbedingung zugeordnet werden. Ziel ist es, kausale Effekte von Interventionen zu untersuchen, etwa Bildungsmaßnahmen, politische Programme, Verhaltensinterventionen oder gesundheitliche Strategien.
Methodisch kennzeichnet Gruppenversuche die Randomisierung auf Gruppenniveau, wodurch intra-cluster-Korrelationen entstehen. Die statistische Auswertung berücksichtigt diese Cluster-Struktur
Anwendungsfelder finden sich vor allem in der Bildungsforschung (z. B. Einführung neuer Lehrmethoden in Klassen), der