Grenzmaße
Grenzmaße, plural for Grenzmaß, bezeichnet in der Maßtheorie und Wahrscheinlichkeit ein Grenzverhalten von Folgen von Maßen. Gegeben ein messbarer Raum (X, F) und eine Folge von endlichen Maßen μ_n auf X, heißt ein Maß μ das Grenzmaß oder Grenzmaß der Folge, wenn μ_n gegen μ konvergiert im Sinn der schwachen Konvergenz: Für alle beschränkten stetigen Funktionen f: X → R gilt ∫ f dμ_n → ∫ f dμ. Sind μ_n Wahrscheinlichkeitsmaße (μ_n(X) = 1), spricht man von einer Grenzverteilung; dann konvergieren μ_n gegen μ schwach und μ ist ebenfalls ein Wahrscheinlichkeitsmaß.
In lokalkompakten Räumen oder Polnischen Räumen verwendet man oft die vage Konvergenz mit Testfunktionen mit kompaktem
Beispiele veranschaulichen die Bedeutung: Der zentrale Grenzwertsatz besagt, dass die Verteilung der normalisierten Summe einer großen
Anwendungen finden Grenzmaße in der Statistik, der empirischen Maßtheorie, der Dynamik und der statistischen Mechanik, wo