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Grenzkostenrechnung

Grenzkostenrechnung ist eine Methode der Kostenrechnung, die sich auf Grenzkosten konzentriert – die zusätzlichen Kosten, die durch die Produktion einer zusätzlichen Mengeneinheit entstehen. Sie unterscheidet sich von der Betrachtung durchschnittlicher Kosten und wird vor allem für kurzfristige Entscheidungsprozesse eingesetzt, in denen die Kostenstruktur sich kaum ändert, wenn nur geringfügig mehr produziert wird.

Die Grenzkosten werden als Veränderung der Gesamtkosten ΔK bei einer Mengenzunahme Δx definiert, also Grenzkosten = ΔK/Δx.

Anwendungsfelder der Grenzkostenrechnung sind unter anderem die Bestimmung des optimalen Outputniveaus, die Beurteilung von Preisen und

Die Grenzkostenrechnung steht im Zusammenhang mit der Kosten- und Mengensicht der Break-even-Analyse und der kurzfristigen Entscheidungsfindung.

Zu den Limitationen gehören Ungenauigkeiten bei der Schätzung der Grenzkosten, die Vernachlässigung langfristiger Investitionsaspekte, Kapazitätsengpässe oder

In
der
Praxis
erfolgen
Schätzungen
oft
durch
Differenzen
oder
Ableitungen
aus
den
Kostenfunktionen.
Bei
stufenförmigen
Kostenverläufen
ergeben
sich
Grenzkosten
in
bestimmten
Bereichen
mit
Sprungstellen,
wodurch
Entscheidungen
auf
der
Grundlage
der
relevanten
Kosten
getroffen
werden
müssen.
Aufträgen
(z.
B.
Annahme
von
Sonderaufträgen),
Make-or-Buy-Entscheidungen
und
die
Kapazitätsplanung.
Ein
zentrales
Prinzip
ist
der
Vergleich
von
Grenzkosten
mit
dem
erwarteten
Grenzertrag
(Marginal
Revenue);
Profitmaximierung
wird
angestrebt,
wenn
MR
≥
MC,
idealerweise
MR
=
MC.
Sie
setzt
voraus,
dass
die
relevanten
Grenzkosten
in
einem
bestimmten
Entscheidungskorridor
stabil
bleiben
und
dass
fixe
Kosten
in
der
betrachteten
Entscheidung
irrelevant
sind.
mehrstufiger
Produktionsprozesse,
sowie
die
Annahme,
dass
sich
Kostenstrukturen
nicht
ändern,
wenn
sich
die
Stückzahl
geringfügig
verändert.