Home

Gliedmaßenanzahl

Gliedmaßenanzahl bezeichnet die Anzahl der Gliedmaßen eines Organismus. Unter Gliedmaßen versteht man bewegliche, abgrenzbare Anhänge wie Arme, Beine, Flossen, Flügel oder Tentakel, je nach Organismusgruppe. Der Begriff wird in der Biologie und Medizin verwendet, um Arten zu beschreiben, Entwicklungs- und Evolutionsprozesse zu vergleichen und bei Fehlbildungen zu diagnostizieren. In der Fachsprache spricht man auch von einer Anomalie der Gliedmaßenanzahl, wenn ein Individuum mehr oder weniger Gliedmaßen als üblich besitzt.

Bei Wirbeltieren haben die meisten Tetrapoden vier Gliedmaßen: zwei obere Extremitäten und zwei untere Extremitäten. In

Zu den häufigeren Fehlformen zählen Amelie (Fehlen von Gliedmaßen) und Meromelie (Teilausfall einer Gliedmaße); Polymelie bezeichnet

---

der
praktischen
Anatomie
können
Gliedmaßen
je
nach
Lebensweise
unterschiedliche
Formen
annehmen
(Flügel
bei
Vögeln,
Flossen
bei
Fischen,
Vorder-
und
Hintergliedmaßen
bei
Säugetieren).
In
Insekten
besitzen
sechs
Beine,
Spinnentiere
acht
Beine;
Krebse
und
andere
Arthropoden
zeigen
eine
größere
Vielfalt
an
Gliedmaßen.
Evolutive
Veränderungen
der
Gliedmaßenanzahl
sind
selten,
spielen
aber
eine
Rolle
bei
der
Systematik
und
im
fossilen
Befund.
Zusätzlich
ist
der
Begriff
in
der
Medizin
relevant,
wenn
es
zu
Abweichungen
von
der
normalen
Gliedmaßenzahl
kommt,
etwa
bei
Polymelie,
Amelie
oder
Meromelie.
zusätzliche
Gliedmaßen.
Die
Ursachen
liegen
oft
in
genetischen
Veränderungen
während
der
Embryonalentwicklung,
können
aber
auch
durch
Umweltfaktoren
beeinflusst
sein.
Die
Gliedmaßenanzahl
bietet
somit
eine
nützliche,
wenn
auch
spezialisierte
Kennzahl
in
Anatomie,
Evolutionsbiologie
und
Medizin.