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Gitterverfahren

Gitterverfahren bezeichnet eine Gruppe numerischer Methoden zur Lösung von Differentialgleichungen, bei denen ein Kontinuum durch ein diskretes Netz, ein Gitter, ersetzt wird. Die zentrale Idee ist, Ableitungen durch diskrete Differenzen oder andere Approximationen zu ersetzen, sodass sich auf den Gitterpunkten algebraische Gleichungen ergeben. Typischerweise wird das räumliche Gebiet durch eine Menge von Knotenpunkten abgebildet; zeitabhängige Probleme verwenden eine zeitliche Diskretisierung. Rand- und Anfangsbedingungen müssen entsprechend implementiert werden. Die Lösung erfolgt meist iterativ oder durch Lösung eines linearen oder nichtlinearen Gleichungssystems.

Zu den bekanntesten Gitterverfahren gehören Finite-Differenzen-Verfahren auf regulären Gittern, Finite-Volumen-Ansätze und lattice-basierte Verfahren. In der Familie

Anwendungsgebiete umfassen die Lösung von Poisson- und Wärmetransportgleichungen, Elektro- und Magnetfelder, Wärmeleitung sowie mehrdimensionale Diffusions- und

Vorteile sind eine vergleichsweise einfache Implementierung, gute Skalierbarkeit auf Parallelrechnern und transparente Fehlerabschätzung auf regelmäßigen Gittern.

der
lattice-Verfahren
spielen
unter
anderem
die
Lattice-Boltzmann-Methode
und
das
Lattice-Gas-Verfahren
eine
zentrale
Rolle,
insbesondere
in
der
Strömungsmechanik.
Diese
Ansätze
verwenden
diskrete
Geschwindigkeiten
und
Mikroprozesse,
die
sich
makroskopisch
zu
den
gewünschten
Gleichungen
summieren
lassen.
Fluiddynamikprobleme.
Gitterverfahren
finden
sich
in
der
Computational
Fluid
Dynamics
(CFD),
der
Materialwissenschaft,
der
Biomedizin
und
der
Elektromagnetik.
Nachteile
ergeben
sich
bei
komplexeren
Geometrien,
wo
unstrukturiertes
Netzbau,
Mesh-Adaptivität
oder
andere
Methoden
bevorzugt
werden.
Gitterverfahren
bleiben
jedoch
eine
grundlegende
Klasse
in
der
numerischen
Lösung
von
PDEs.