Gewässerwelt

Gewässerwelt bezeichnet den Bereich der Wasserflächen und ihrer Umwelt im deutschsprachigen Diskurs. Sie umfasst die physikalischen, chemischen und biologischen Aspekte aquatischer Systeme sowie die menschlichen Wechselwirkungen mit ihnen.

Zum Umfang gehören Ozeane, Meere, Flüsse, Seen, Feuchtgebiete, Grundwasser und Küstenzonen – also sowohl Süßwasser- als auch Salzwasserumgebungen sowie ihre Übergänge zueinander.

Zu den zentralen Prozessen gehören der Wasserkreislauf, Zirkulation, Schichtung, Gezeiten und Wellen, Veränderungen der Wasserqualität, Nährstoffkreisläufe, Versauerung sowie die Auswirkungen von Klimaerwärmung und Umweltverschmutzung.

Lebensräume und Biodiversität: Von Korallenriffen und Seegraswiesen über Fließgewässer, Seen und Moore – die Gewässerwelt beheimatet eine Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten, deren Lebensgemeinschaften oft durch Vernetzung und Wanderkorridore geprägt sind.

Menschliche Dimension: Wassernutzung für Trinkwasser, Landwirtschaft und Industrie, Risiken wie Hochwasser und Dürren; Schutz- und Managementmaßnahmen, Gewässernetze, Schutzgebiete und internationale Zusammenarbeit zum Erhalt der Wasserressourcen.

Daten und Forschung: Gelehrte Teilgebiete wie Hydrologie, Limnologie und Ozeanographie liefern Grundlagenwissen; Beobachtungen erfolgen durch Messnetze, Bathymetrie, Fernerkundung und Monitoring von Wasserqualität.