Home

Gewebeforschung

Gewebeforschung bezeichnet die wissenschaftliche Untersuchung tierischer und pflanzlicher Gewebe, um Struktur, Funktion und Entwicklung zu verstehen, krankheitsbedingte Veränderungen zu erfassen und therapeutische Ansätze zu erforschen. Sie verbindet Biologie, Medizin, Materialwissenschaft und Ingenieurwesen und umfasst Histologie, Pathologie, Physiologie und Molekularbiologie.

Zu den zentralen Methoden gehören Mikroskopie (Licht-, Fluoreszenz- und Elektronenmikroskopie), histologische Färbungen und Immunhistochemie, Gewebeproben-Entnahme, Gewebepräparation

Anwendungsgebiete sind Grundlagenforschung zu Gewebephysiologie, Krankheiten wie Krebs, Fibrose und Neurodegeneration, sowie die Entwicklung von Biomarkern,

Historisch entwickelte sich die Gewebeforschung aus Histologie und Pathologie. Fortschritte in Mikroskopie, Färbetechniken, Immunreaktionen sowie später

Ethik und Regulierung spielen eine zentrale Rolle, insbesondere beim Umgang mit menschlichen Gewebeproben: Einwilligung, Anonymisierung, Datenschutz

und
-einbettung
sowie
molekulare
Analysen.
In
der
Gewebeingenieurwissenschaft
spielen
3D-Gewebe,
Organmodelle
(Organ-on-a-Chip)
und
Gewebearchitektur-Scaffolds
eine
wichtige
Rolle.
Bildgebungs-
und
Omics-Ansätze
unterstützen
räumliche
Analysen.
Wirkstofftests
und
regenerativen
Therapien.
Klinische
Gewebeuntersuchungen,
Histopathologie
und
Diagnostik
liefern
Diagnosen
und
helfen
bei
Therapieentscheidungen.
Genomik
und
Zellkulturtechniken
haben
das
Feld
deutlich
erweitert.
Heute
ist
es
ein
interdisziplinäres
Gebiet,
das
Wissenschaft,
Klinik
und
Industrie
verbindet.
und
Rechtsvorgaben.
Tierversuchsrechtliche
Bestimmungen
regeln
Forschung
mit
Tiergewebe.
Die
Standardisierung
von
Methoden
und
Datenqualität
sichert
Reproduzierbarkeit
und
Vergleichbarkeit
der
Ergebnisse.