GewebePerfusion
Gewebeperfusion bezeichnet die Passage von Blut durch das Gefäßsystem eines Gewebes, insbesondere durch das Kapillarsystem, um Gewebe mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen und Stoffwechselprodukte abzutransportieren. Sie hängt von der Perfusionsdruck-Differenz, dem Gefäßwiderstand, der Kapillardichte und der Mikrozirkulation ab. Die Regulation erfolgt durch Autoregulation der Arteriolen sowie lokale Mediatoren wie Stickstoffmonoxid, Prostglandine und Endothelin, abhängig vom Stoffwechselbedarf. Zentral beeinflussen Herzzeitvolumen, Mitteldruck und Blutzusammensetzung die Gewebeperfusion.
Messung und Beurteilung: Die Gewebeperfusion kann direkt als Fluss oder indirekt als Kapillarisationsgrad bewertet werden. Nichtinvasive
Störungen und Folgen: Verminderte Gewebeperfusion führt zu Ischämie, Gewebeschäden und Organfunktionsverlust. Ursachen umfassen Hypotonie, verminderte Herzleistung,