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Gesundheitsnutzung

Gesundheitsnutzung bezeichnet das Ausmaß, in dem Individuen oder Bevölkerungsgruppen Gesundheitsdienstleistungen und -ressourcen in Anspruch nehmen. Dazu gehören ambulante und stationäre medizinische Leistungen, Präventionsangebote, Rehabilitation, Arzneimittel und weitere Gesundheitsdienstleistungen. Der Begriff wird in der Gesundheitsforschung verwendet, um Muster der Inanspruchnahme zu analysieren, die Verteilung von Ressourcen zu bewerten und Versorgungsprozesse zu verbessern.

Typische Kennzahlen in der Gesundheitsnutzung sind Inanspruchnahmequoten, Besuchshäufigkeit, Krankenhausaufenthalte pro 1.000 Einwohner, Verordnungsraten und die Nutzung

Determinanten der Gesundheitsnutzung umfassen Bedarf, Zugang und Barrieren, sozioökonomische Merkmale, Gesundheitskompetenz, Alter, Geschlecht, Migration sowie systemische

Anwendung und Bedeutung der Gesundheitsnutzung liegen in der Planung, Steuerung und Qualitätsverbesserung von Gesundheitssystemen. Herausforderungen umfassen

In Deutschland beeinflussen gesetzliche Krankenversicherung, Zugangsbeschränkungen, regionale Unterschiede und Versorgungsstrukturen die Nutzung von Gesundheitsdienstleistungen. Internationale Vergleiche

von
Präventionsleistungen.
Theoretische
Analysen
stützen
sich
oft
auf
Modelle
wie
das
Behavioral
Model
of
Health
Services
Use
von
Andersen,
das
Bedarf
(Need),
Zugang
(Access),
enabling
resources
und
persönliche
Faktoren
berücksichtigt.
Faktoren
wie
Versicherungsstatus,
Preisgestaltung
und
Strukturen
der
Versorgungsangebote.
Datenquellen
reichen
von
bevölkerungsbasierten
Surveys
über
administrative
Daten,
Versicherungsabrechnungen
bis
hin
zu
elektronischen
Gesundheitsakten.
Messprobleme
bei
Unter-
und
Übernutzung,
Verzerrungen
in
Messdaten,
Fragmentierung
der
Versorgung,
Datenschutz
sowie
Probleme
der
internationalen
Vergleichbarkeit.
zeigen
Unterschiede
in
Versorgungsdichte,
Wartezeiten
und
Präventionsnutzung,
wobei
der
Fokus
auf
Gleichwertigkeit
der
Versorgung
und
effizienter
Ressourcenallokation
liegt.