Genexpressionsanalysen
Genexpressionsanalysen umfassen Verfahren zur Bestimmung der Expressionsniveaus von Genen in Zellen, Geweben oder Organismen. Ziel ist es, Veränderungen in der Transkriptmenge unter verschiedenen Bedingungen zu erkennen und zu verstehen, wie Zellen auf Reize reagieren, Entwicklungsprozesse regulieren oder Krankheiten entstehen.
Typische Methoden sind Microarray-Techniken und Hochdurchsatz-RNA-Sequenzierung (RNA-Seq) sowie gezielte Ansätze wie quantitative PCR (qPCR) und NanoString.
Ablauf und Datenanalyse umfassen Probenentnahme, RNA-Extraktion, Bibliotheksvorbereitung bzw. Hybridisierung, Sequenzierung bzw. Messung, Qualitätskontrolle. Die Rohdaten werden
Anwendungen der Genexpressionsanalysen finden sich in der Grundlagenforschung, Biomarker- und Therapeutika-Entdeckung, der Untersuchung von Krankheitsmechanismen (etwa
Interpretationsaspekte beachten: Expression ist kein direkter Proteinlevel, und Gewebeheterogenität, Probenqualität sowie Batch-Effekte können Ergebnisse beeinflussen. Reproduzierbarkeit
Datenstandards und Repositorien spielen eine zentrale Rolle; Ergebnisse werden oft in öffentlichen Datenbanken wie GEO, ArrayExpress