Gefahrstoffretention
Gefahrstoffretention bezeichnet die Ausprägung des Verbleibs, der Anreicherung oder der langsamen Freisetzung von Gefahrstoffen in einem System. Sie umfasst Prozesse, bei denen Substanzen in Organismen, in Lebensräumen wie Böden, Wasser und Sedimenten oder in Materialien gespeichert oder nur schrittweise abgegeben werden. Ziel der Betrachtung ist es, das Risiko durch persistente, bioakkumulative oder toxische Eigenschaften von Stoffen abzuschätzen.
Im menschlichen Organismus entsteht Retention durch Aufnahme über Atmung, Haut oder Nahrung. Verteilung, Speicherung beispielsweise im
In der Umwelt kann Gefahrstoffretention bedeuten, dass Substanzen an Bodenpartikeln oder Sedimenten haften, in Organismen angereichert
Bewertung von Retention erfolgt durch toxikokinetische Modelle, Messungen von Konzentrationen in Geweben, BCF/BAF-Werte, log Kow und
Relevanz ergibt sich für Arbeitsschutz, Umweltvorsorge und Regulierung. Politische Standards nach REACH, CLP und der Wasserrahmenrichtlinie