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Gaussianität

Gaussianität bezeichnet die Eigenschaft einer Zufallsvariablen oder eines Zufallsvektors, einer Normalverteilung bzw. einer multivariaten Normalverteilung zu gehorchen. Univariate Gaussianität bedeutet X ~ N(μ, σ²); multivariate Gaussianität bedeutet ein Vektor X ∈ R^n folgt der Verteilung mit Mittelwertvektor μ und Kovarianzmatrix Σ. Typische Gütekriterien sind die Form der Dichte und die Tatsache, dass lineare Transformationen einer normalverteilten Größe wieder normalverteilt sind.

Eine zentrale Charakterisierung besteht darin, dass alle linearen Kombinationen linearer Funktionen der Variablen normalverteilt sind. Umgekehrt

In der Praxis wird Gaussianität oft durch Tests auf Skewness und Kurtosis, Q-Q-Plots oder formale Tests wie

Wichtige Anwendungen finden sich in Statistik, Signalverarbeitung, Physik (z. B. Kosmologie, wo Primärfluktuationen oft als Gaussianität

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ist
eine
Verteilung
genau
dann
multivariat
normal,
wenn
jede
Projektion
auf
eine
Richtung
normalverteilt
ist.
Weitere
Eigenschaften
sind
Symmetrie
um
den
Mittelwert,
unimodale
Form
und
meist
„leichte“
Tails
im
Vergleich
zu
manchen
Nicht-Gaussianitäten.
In
der
multivariaten
Version
genügt
die
Angabe
von
μ
und
Σ;
viele
Statistiken
beruhen
auf
dieser
Struktur,
etwa
lineare
Regressionen
oder
Gaußsche
Prozesse.
Shapiro–Wilk,
Kolmogorov–Smirnov
oder
Anderson–Darling
geprüft.
In
Zeitreihen-
und
Stichprobenanalysen
geht
es
häufig
auch
um
Gaußprozesse
oder
Gaußfelder,
deren
Eigenschaften
durch
Autokovarianzen
bzw.
Kovarianzmatrizen
beschrieben
werden.
angenähert
werden)
und
Finanzwirtschaft.
Realweltliche
Daten
weisen
jedoch
oft
Abweichungen
von
Gaussianität
auf
(Schiefe,
heavy
tails),
weshalb
robuste
Methoden
oder
Modelle
mit
Nicht-Gaussianität
eingesetzt
werden.