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Funktionsrisiken

Funktionsrisiken bezeichnet in der Risikoanalyse potenzielle Gefährdungen, die die Funktionsfähigkeit eines Systems, Produkts, Prozesses oder einer Organisation beeinträchtigen oder verhindern. Sie betreffen die Fähigkeit, den vorgesehenen Zweck zuverlässig zu erfüllen, und können technischer, organisatorischer oder menschlicher Natur sein. Im Unterschied zu finanziellen oder strategischen Risiken beziehen sich Funktionsrisiken direkt auf Leistung, Schnittstellen und Abläufe.

Typische Ursachen sind Designfehler, unklare oder veraltete Spezifikationen, schlechte Schnittstellenkoordination, fehlerhafte Software, Ausfälle von Komponenten, Wartungs-

Zur Identifikation und Bewertung werden Methoden wie FMEA (Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse), Fault-Tree Analysis (FTA) und HAZOP-Studien

Zur Verringerung der Funktionsrisiken gehören robuste Produkt- und Prozessgestaltung, Redundanz und Failover, Validierung und Verifikation, laufende

Normen und Rahmenwerke unterstützen das systematische Management solcher Risiken, darunter ISO 31000, IEC 61508/61511 (funktionale Sicherheit),

oder
Bedienfehler,
unzureichende
Datenqualität
und
unvorhergesehene
Betriebsbedingungen.
Funktionsrisiken
zeigen
sich
oft
in
Fehlfunktionen,
Leistungsabfällen,
Sicherheitsrisiken,
Betriebsunterbrechungen,
höheren
Kosten
oder
Reputationsschäden.
eingesetzt.
Auch
Risikoanalysen
nach
ISO
31000
oder
fachspezifischen
Normen
kommen
Anwendung.
In
der
IT
spielen
Funktionsnachweise,
Tests,
Simulationen
und
Architekturüberprüfungen
eine
zentrale
Rolle.
Überwachung,
vorbeugende
Wartung,
Change-Management,
klare
Dokumentation
und
Schulung
der
Nutzer.
Supplier-
und
Schnittstellenmanagement
ist
ebenfalls
wichtig,
ebenso
das
Berücksichtigen
von
Sicherheits-
und
Zuverlässigkeitsanforderungen
im
Entwicklungsprozess.
ISO
14971
(im
Gesundheitsbereich)
oder
branchenspezifische
Vorgaben.