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Funktionslehre

Funktionslehre, auch Funktionentheorie genannt, ist ein Teilgebiet der Mathematik, das sich mit Funktionen als Abbildungen von einer Menge in eine andere befasst. Gegenstand ist das Verhalten von Funktionen und deren Eigenschaften, insbesondere Grenzwerte, Stetigkeit, Differenzierbarkeit, Integrierbarkeit, Monotonie und Periodizität sowie die Behandlung von Folgen und Reihen von Funktionen, Funktionalgleichungen und Transformationen.

Typische Teilfelder sind die reelle Funktionslehre (Funktionen reeller Variablen) und die komplexe Funktionslehre, auch Funktionentheorie der

Historisch entwickelte sich die Funktionslehre im 18. bis 20. Jahrhundert zu einem zentralen Teil der Analysis.

Hinweis: In der deutschen Fachsprache wird der eng verwandte Begriff Funktionentheorie oft speziell für die komplexe

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komplexen
Variablen
genannt.
Letztere
untersucht
analytische
Funktionen,
die
Cauchy-Riemannsche
Gleichung,
Konformität
und
die
Struktur
von
Funktionen
in
der
komplexen
Ebene.
Die
Funktionalanalytik
betrachtet
Funktionen
als
Elemente
von
Funktionsräumen,
die
sich
mit
Operatoren
und
Strukturen
in
topologischen
Vektorräumen
befassen.
Wichtige
Impulse
kamen
von
Cauchy,
Weierstrass,
Riemann
und
anderen,
die
formale
Grenzwerte,
Stetigkeit
und
Analytizität
systematisierten.
Anwendungen
finden
sich
in
Physik
und
Technik
(Differentialgleichungen,
Modellierung),
in
der
Numerik
und
Statistik
sowie
in
der
theoretischen
Informatik.
Analyse
verwendet;
die
rein
reelle
Funktionslehre
wird
gelegentlich
als
Funktionslehre
bezeichnet.