Funktionsbaseline
Funktionsbaseline bezeichnet im Bereich des System- und Requirements Engineerings eine formal freigegebene Momentaufnahme des Funktionsumfangs eines Systems. Sie beschreibt, welche Funktionen das System zu einem bestimmten Zeitpunkt leisten soll, sowie zugehörige Anforderungen, Funktionsschnittstellen und akzeptierte Verhaltensweisen. Im Gegensatz zu technischen Baselines, die sich auf implementierbare Lösungen beziehen, fokussiert die Funktionsbaseline auf das Was des Systems – die Funktionen, die es bereitstellt – weniger auf das Wie.
Inhalt und Abgrenzung: Typischerweise umfasst sie funktionale Anforderungen, Schnittstellen, Eingaben/ausgaben, Bedingungen und Akzeptanzkriterien. Nicht-funktionale Anforderungen können
Erzeugung, Freigabe und Versionierung: Sie entsteht im Requirements- oder Architekturprozess und wird nach einer formalen Review-
Verwendung: Die Baseline dient der Nachverfolgbarkeit von Anforderungen, Tests und Abnahmen, ermöglicht Impact-Analysen bei Änderungswünschen und
Beziehung zu anderen Baselines: Typische Verwandte Baselines sind Technische Baselines (Implementierung) sowie Architektur- oder Disziplinarbaselines. Funktions-,
Vorteile und Risiken: Vorteile sind höhere Transparenz, bessere Änderungssteuerung und klare Akzeptanzkriterien. Risiken bestehen in zu