Funkbändern

Funkbänder bezeichnet in der Telekommunikation die festgelegten Frequenzbereiche, die für bestimmte Funkdienste genutzt werden. Sie ermöglichen Planung, Koordination und Interoperabilität von Geräten und Netzen und dienen der Vermeidung schädlicher Interferenzen.

Die Zuteilung erfolgt durch nationale Regulierungsbehörden auf Grundlage der Empfehlungen der International Telecommunication Union (ITU). In der Europäischen Union erfolgt zusätzlich Harmonisierung durch CEPT und europäische Rechtsakte. Viele Bänder sind gemeinsam für mehrere Dienste zugeteilt und werden durch Lizenz- oder Lizenzfreigaben genutzt.

Bandbereiche: Funkbänder werden oft grob in HF, VHF, UHF, Mikrowellen unterteilt. HF umfasst etwa 3 bis 30 MHz, nutzbar für Fernübermittlung über die Ionosphäre; VHF ca. 30 bis 300 MHz, für Sichtverbindung und einige Funkdienste; UHF etwa 300 MHz bis einige GHz; darüber hinaus liegen Mikrowellenbänder, einschließlich SHF (3–30 GHz) und EHF (30–300 GHz).

Nutzungen: Beispiele sind Amateurfunk, Rundfunk, Mobil- und Sicherheitsdienste, Luftfahrt- und Seefunk, Satellitenkommunikation, WLAN/WiFi im ISM-Spektrum. Viele Amateur- und Rettungsdienste arbeiten in freigegebenen oder lizenzierten Bändern; andere Bänder sind lizenzfrei oder offen für bestimmte Anwendungen wie WLAN in 2,4 GHz.

Auswirkungen: Die Zuweisung von Funkbändern ist ein fortlaufender Kompromiss zwischen Bedarf verschiedener Dienste und begrenzter Ressourcen. Technologische Entwicklungen, internationale Zusammenarbeit und Vereinbarungen beeinflussen die Verfügbarkeit und Nutzung der Bänder.