Funddaten

Funddaten bezeichnet die Gesamtheit der Daten und Kennzahlen, die einen Investmentfonds beschreiben. Sie ermöglichen Transparenz, Vergleichbarkeit und fundierte Entscheidungen. Funddaten werden von Emittenten, Verwahrstellen, Börsen und Aufsichtsbehörden bereitgestellt und betreffen sowohl fondsbezogene Kennzahlen als auch beschreibende Informationen.

Zu den typischen Inhalten gehören Identifikatoren wie ISIN oder WKN, Fondsname, Fondsart (Aktienfonds, Rentenfonds, Mischfonds), Anlagestrategie, Zielmarkt, Referenzindex, Benchmark, Währung, Fondsvolumen, Ausgabe- und Rücknahmepreise, Kursentwicklung, NAV, Ausschüttungs- oder Thesaurierungspolitik, Kostenstrukturen (TER, Verwaltungsgebühren, Ausgabeaufschlag) sowie Risikokennzahlen (Volatilität, Tracking Error). Zusätzlich können Informationen zu Portfoliobeständen, Rebalancing, geografischem Fokus und Sektorenschwerpunkt enthalten sein.

Veröffentlichung erfolgt über Prospekte, Halb- und Jahresberichte, KIID (Key Information Document) oder ähnliche Dokumente, sowie über Datenportale, Fondsdatenbanken und Börsen. Daten können als strukturierte Formate wie XML, JSON oder CSV bereitgestellt werden.

Nutzung: Anleger und Finanzberater verwenden Funddaten für Due Diligence, Fondsvergleiche und Portfolioeinschätzungen. Regulierung verpflichtet Transparenz bei Kosten und Risiken; in der EU spielen PRIIPs, UCITS und nationale Offenlegungsnormen eine Rolle, die auch die Bereitstellung bestimmter Kennzahlen beeinflussen.

Qualität und Aktualität von Funddaten sind entscheidend. Herausforderungen umfassen Dateninkonsistenzen, unterschiedliche Standards und Verzögerungen, weshalb Standardisierung und regelmäßige Aktualisierung wichtig sind.

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