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Fremderregung

Fremderregung bezeichnet die Erregung des magnetischen Feldes einer elektrischen Maschine durch eine externe Gleichstromquelle, die unabhängig vom Maschinenarmaturkreis arbeitet. Dabei wird der Feldstrom über einen separaten Erregerkreis bereitgestellt, der zum Beispiel von einem externen Gleichstromgenerator, einem Gleichrichter oder einer stationären Elektronik versorgt wird. Fremderregte Maschinen unterscheiden sich damit von selbst erregten Maschinen, bei denen der Feldstrom aus der von der Maschine erzeugten Spannung über eine Gleichrichterstufe oder über Restmagnetismus gespeist wird.

In der Praxis findet Fremderregung vor allem bei Gleichstrommaschinen (Gleichstromgeneratoren und Gleichstrommotoren) sowie bei Synchronmaschinen Anwendung.

Vorteile der Fremderregung liegen in der unabhängigen Regelbarkeit des Feldstroms und damit in einer besseren Spannungsregelung

Bei
einer
fremderregten
Gleichstrommaschine
erhält
der
Feldwickling
seine
Spannung
aus
einem
externen
Erregersystem,
unabhängig
von
der
Armaturenspannung.
Bei
Synchronmaschinen
sorgt
eine
äußere
Erregung,
oft
über
einen
separaten
Erreger
oder
ein
statisches
Excitersystem,
dafür,
dass
das
Magnetfeld
stabil
bleibt
und
die
Ausgangsspannung
kontrollierbar
ist.
Typische
Ausführungen
sind
rotierende
Erreger-Generatoren
oder
bedarfsweise
stationäre,
thyristorisch
geregelte
Erreger-Systeme.
und
Stabilität
bei
Lastwechseln.
Nachteile
ergeben
sich
durch
den
zusätzlichen
Erregerkreis,
höheren
Installationsaufwand,
Kosten
und
potenzielle
Abhängigkeit
von
einer
externen
Stromversorgung.
In
der
modernen
Großleistungstechnik
gehen
Fremderregungssysteme
oft
mit
brushless-
oder
statischen
Erregersystemen
einher,
die
eine
zuverlässige,
fernsteuerbare
Feldversorgung
ermöglichen.