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Maschinenarmaturkreis

Der Maschinenarmaturkreis bezeichnet in der Elektrischen Antriebstechnik den elektrischen Anteil einer Maschine, durch den der Armaturstrom fließt. Er beschreibt das äquivalente Schaltungsmodell der Armatur und die Beziehung zwischen Terminalspannung, Armaturstrom und dem intern erzeugten Emf. Ziel des Armaturkreis-Modells ist die Analyse von Betriebszuständen, Spannungs- und Stromverläufen, Verlusten sowie der Regelung von Spannung, Geschwindigkeit und Drehmoment.

Typische Bestandteile des Armaturkreises sind die Armaturwicklung selbst, der Widerstand der Armatur Ra und die Leckreaktanz

In Gleichstrommaschinen befindet sich der Armaturkreis primär auf dem Rotor; der mechanische Drehmoment ergibt sich aus

Xa
(in
Wechselstrommaschinen
oft
als
Xs
bezeichnet).
Zusätzlich
können
Bürstenkontaktverluste,
Kommutatorverluste
und
je
nach
Maschinentyp
weitere
parasitäre
Größen
auftreten.
In
der
gängigen
äquivalenten
Darstellung
liegt
der
intern
erzeugte
Emf
Ea
in
Serie
mit
dem
Armaturenzwischen
Za
=
Ra
+
jXa.
Die
relationale
Verbindung
zwischen
Terminalspannung
V
und
Armaturstrom
Ia
wird
oft
mit
V
=
Ea
−
Za·Ia
angegeben
(unter
Beachtung
der
jeweiligen
Konventionen
für
Richtung
und
Vorzeichen).
der
Wechselwirkung
von
Ia
mit
dem
von
der
Feldseite
abhängigen
Ea.
Bei
Wechselstrommaschinen
–
etwa
Synchron-
oder
Asynchronmaschinen
–
bildet
der
Armaturkreis
die
Statorwicklung
(und
gegebenenfalls
Teile
des
Rotorwinds),
während
das
Erregungssystem
die
interne
Emf
Ea
bestimmt.
Der
Armaturkreis
wird
somit
zusammen
mit
dem
Feldkreis
analysiert,
um
Regelgrößen,
transienten
Verhalten
sowie
Leistungs-
und
Spannungsverteilungen
zu
verstehen.