Restmagnetismus
Restmagnetismus, auch remanente Magnetisierung genannt, bezeichnet die magnetische Orientierung eines Materials, die nach dem Entfernen eines äußeren Magnetfeldes erhalten bleibt. Er entsteht, wenn sich magnetische Ordnung in Kristallstrukturen und Gefügen so einlagert, dass energetische Barrieren eine schnelle Umorientierung verhindern.
In Geologie, Geophysik und Archäomagnetismus dient Restmagnetismus der Rekonstruktion vergangener Feldzustände und Umweltbedingungen. Die Richtung und
Zu den wichtigsten Formen zählen Thermoremanentmagnetisierung TRM, Chemische Remanenz CRM, isothermale Remanenz IRM und viskose Remanenz
Magnetische Minerale wie Magnetit, Titanomagnetit, Hämatit und Goethit tragen Restmagnetismus. Die Domänenstruktur der Minerale (ein- bis
Die Bestimmung von Restmagnetismus erfolgt meist durch Demagnetisierungstechniken. Thermische Demagnetisierung und demagnetisierung durch abwechselndes Feld (alternierendes
Anwendungen finden sich im Paläomagnetismus, Archäomagnetismus und in der Magnetostratigraphie. Herausforderungen sind Überprägungen durch spätere Felder,
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