Fragmentationsgeschosse
Fragmentationsgeschosse sind Projektiltypen, deren Hauptwirkung darin besteht, bei Detonation oder Zündung eine große Anzahl scharfkantiger Splitter freizusetzen. Durch die Luftverteilung der Splitter sollen Personen, ungeschützte Ausrüstung und Material in einem Umkreis getroffen werden. Sie kommen in Artilleriegeschützen, Mörsergranaten, Raketen und Bomben vor und dienen vor allem dem Antipersonen- und Flächenangriff. Der Fragmentierungsmechanismus beruht darauf, dass das Gehäuse oder eine Fragmentschicht beim Zünden zerstört bzw. aufgeblasen wird und eine Vielzahl von spitzen Splittern mit hohen Geschwindigkeiten entstehen. Der Zünder kann ein Aufschlag- oder Timersystem oder ein Annäherungszünder sein; in der Praxis wird Fragmentierung oft so gesteuert, dass die Freisetzung in einer bestimmten Flughöhe erfolgt, um die Wirkung zu maximieren.
Eine gängige Terminologie: Fragmentationsgeschosse unterscheiden sich von Shrapnel-Schalen, die Streuung von Kugeln freisetzen. Moderne Varianten verwenden
Verwendung: Sie zielen auf Personal, ungeschützte Ausrüstung oder offene Flächen und werden in Artillerie, Mörsern, Raketen-
Geschichte und Recht: Die Entwicklung reicht vom 19. Jahrhundert, über das 20. Jahrhundert, zu modernen Varianten.