Forderungsdurchsetzung
Forderungsdurchsetzung bezeichnet im Zivilrecht den gesamten Prozess, durch den ein Gläubiger einen Anspruch gegen einen Schuldner durchsetzt und letztlich die verlangte Leistung erhält. Der Begriff umfasst sowohl prä-gerichtliche Maßnahmen als auch gerichtliche Schritte bis hin zur Zwangsvollstreckung. Voraussetzung ist in der Regel ein tituliertes Recht: ein Vollstreckungstitel wie Urteil, Vollstreckungsbescheid oder eine notarielle Urkunde, die die Durchsetzung ermöglicht.
Prägerichtliche Durchsetzung: Zunächst versucht man oft außergerichtlich eine Zahlung zu erreichen. Scheitert dies, kann ein Mahnbescheid
Gerichtliche Durchsetzung: Wird der Anspruch bestritten oder der Mahnbescheid nicht ausreicht, kann eine Klage erhoben werden.
Zwangsvollstreckung: Auf der Grundlage des Vollstreckungstitels werden Zwangsmaßnahmen durchgeführt. Typische Instrumente sind Pfändungen von Einkommen, Konten
Rechtsdurchsetzung im Ausland: Bei grenzüberschreitenden Forderungen können europäische oder internationale Vollstreckungsverfahren zur Anwendung kommen.
Siehe auch: Mahnverfahren, Zwangsvollstreckung, Pfändung, Zwangsversteigerung, Vollstreckungsbescheid.