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Folsäurezufuhr

Folsäurezufuhr bezeichnet die Zufuhr von Folat, dem wasserlöslichen B-Vitamin B9, in der Ernährung. Folat kommt natürlicherweise in vielen Lebensmitteln vor; Folsäure ist die synthetische Form, die in Nahrungsergänzungsmitteln und in fortifizierten Lebensmitteln verwendet wird. Die Folsäure dient als Cofaktor in wichtigen Reaktionswegen der Nukleinsäuresynthese und der Methylierungsprozesse und ist daher wesentlich für Zellteilung und Entwicklung, insbesondere in der Frühphase der Schwangerschaft.

Eine ausreichende Folsäurezufuhr ist bedeutsam, um Neuralrohrdefekte beim Fötus zu reduzieren. Aus diesem Grund empfehlen viele

Die Aufnahme aus der Nahrung allein erreicht oft nicht die Empfehlung, weshalb in bestimmten Lebensphasen eine

Gesundheitsbehörden
Frauen
mit
Kinderwunsch
oder
in
der
Frühschwangerschaft
eine
zusätzliche
Zufuhr
von
Folsäure,
neben
der
normalen
Ernährung.
Der
Bedarf
variiert
nach
Alter,
Geschlecht
und
Lebenssituation;
grob
liegen
die
empfohlenen
Mengen
für
Erwachsene
bei
einigen
Hundert
Mikrogramm
pro
Tag.
In
vielen
Ländern
wird
eine
tägliche
Aufnahme
von
etwa
300
µg
Folatäquivalenten
für
Erwachsene
empfohlen;
während
der
Schwangerschaft
steigt
der
Bedarf
auf
rund
500–600
µg
pro
Tag.
Zur
Vermeidung
von
Mangel
wird
in
Ergänzungen
häufig
eine
Dosis
von
400–600
µg
täglich
empfohlen.
Zusatzzufuhr
sinnvoll
ist.
Hohe
Dosen
synthetischer
Folsäure
können
bei
bestehenden
Vitamin-B12-Mängeln
die
Diagnose
maskieren
und
neurologische
Folgen
übersehen
lassen;
daher
geben
Richtlinien
oft
eine
obere
sichere
Grenze
von
rund
1000
µg/Tag
aus
Ergänzungen
und
fortifizierten
Lebensmitteln
an.
Quellen
umfassen
grünes
Blattgemüse,
Hülsenfrüchte
und
Obst;
zusätzlich
sind
viele
Cerealienprodukte
mit
Folsäure
angereichert.
Bei
Schwangerschaftsplanung
ist
ärztlicher
Rat
hilfreich,
um
die
passende
Zufuhr
festzulegen.