Home

Fluidphasen

Fluidphasen bezeichnet die unterschiedlichen thermodynamischen Zustände, die ein Fluid unter bestimmten Temperatur- und Druckbedingungen annehmen kann. Typisch gehören dazu der gasförmige Zustand, der flüssige Zustand und der Superkritische Zustand, der oberhalb des kritischen Punkts sowohl gas- als auch flüssigkeitsähnliche Eigenschaften zeigt. In Mischungen können außerdem mehrere Phasen gleichzeitig koexistieren.

Die Zuordnung erfolgt über Phasendiagramme, die Druck, Temperatur und Zusammensetzung miteinander verknüpfen. Für ein reines Fluid

Wesentliche Eigenschaften der Fluidphasen unterscheiden sich stark: Dichte, Viskosität, Kompressibilität, Wärmekapazität und Oberflächenspannung ändern sich zwischen

Anwendungen reichen von der chemischen Verfahrenstechnik und Kühlung bis zur Erdölindustrie, Geowissenschaften und Umweltmodellierung. Methoden zur

sind
der
kritische
Punkt
und,
falls
vorhanden,
der
Tripelpunkt
zentrale
Merkmale
eines
Phasenbilds.
Bei
Veränderung
von
Druck,
Temperatur
oder
Zusammensetzung
entstehen
Phasenkoexistenzbereiche,
die
durch
Verdampfungs-
oder
Kondensationslinien
gekennzeichnet
sind.
In
Mehrkomponentensystemen
können
komplexe
Grenzflächen
und
Phasenregelungen
(wie
das
Leversche
Gesetz)
auftreten.
Gas,
Flüssigkeit
und
Supercritical.
Phasenübergänge
zwischen
Fluidphasen
erfolgen
in
der
Regel
mit
latenter
Wärme;
häufige
Prozesse
sind
Verdampfung,
Kondensation
und
Siedepunktwechsel.
Im
Superkritischen
gibt
es
keinen
scharfen
Phasenwechsel,
stattdessen
graduelle
Veränderungen
der
Eigenschaften.
Untersuchung
umfassen
P–V–T-Messungen,
Kalorimetrie,
Spektroskopie
sowie
rechnerische
Modelle
wie
Gleichungen
zustands
(EOS)
und
Molekulardynamik-Simulationen.
Beispiele
sind
Wasser
mit
seinem
Gas–Flüssig-Gleichgewicht
und
Kohlenstoffdioxid,
das
bei
bestimmten
Bedingungen
überkritisch
wird.
Fluidphasenbildung
ist
damit
zentral
für
Reaktoren,
Trennprozesse
und
Fluidtransportsysteme.