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Finanzinfrastrukturen

Finanzinfrastrukturen bezeichnet das Geflecht aus Systemen, Institutionen und Verfahren, das den Zahlungsverkehr ermöglicht, Wertpapiertransaktionen abwickelt und den Zugang zu Finanzdienstleistungen sicherstellt. Typische Bestandteile sind Zahlungsinfrastrukturen (z. B. zentrale Zahlungssysteme, Kartennetze), Abrechnungs- und Abwicklungssysteme für Wertpapiere (Clearing, Settlement, Verwahrung), zentrale Gegenparteien (CCPs) sowie Handels- und Nachrangdateninfrastrukturen wie Trade Repositories. Internationale Standards und Nachrichtensysteme, etwa ISO 20022 und SWIFT, unterstützen den grenzüberschreitenden Datenaustausch.

Zu den Kernfunktionen gehört die Gewährleistung der Sicherheit und Effizienz des Finanzverkehrs, die Minderung von Gegenparteirisiken,

Regulierung und Aufsicht zielen auf Resilienz, Transparenz und integritätssteigernde Maßnahmen ab. Zentralbanken und Finanzaufsichtsbehörden überwachen Finanzinfrastrukturen,

Herausforderungen ergeben sich aus Risiken wie Abwicklungs- und Liquiditätsrisiken, Cyberbedrohungen sowie dem Bedarf an technischer Modernisierung.

die
Bereitstellung
von
Liquidität
für
Marktteilnehmer
sowie
die
Stabilisierung
der
Geldpolitik
durch
eine
verlässliche
Transmissionspolitik.
Durch
standardisierte
Abläufe
und
zentrale
Akteure
wird
das
Vertrauen
in
das
Finanzsystem
gestärkt
und
die
Preisfindung
sowie
die
Kapitalallokation
erleichtert.
basierend
auf
internationalen
Prinzipien
wie
CPSS-IOSCO.
In
der
Europäischen
Union
gelten
zudem
Regelwerke
wie
EMIR,
CSDR
und
PSD2,
während
nationale
Aufsichtsebenen
zusätzliche
Anforderungen
setzen.
Zukünftige
Entwicklungen
umfassen
Instant
Payments,
digitale
Zentralbankwährungen
und
eine
verstärkte
Harmonisierung
grenzüberschreitender
Abwicklungen
bei
gleichzeitiger
Wahrung
von
Datenschutz
und
Sicherheit.