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Feuchteausgleich

Feuchteausgleich bezeichnet den Prozess, durch den hygroskopische Materialien ihren Feuchtegehalt an die klimatischen Randbedingungen der Umgebung anpassen, bis ein Gleichgewichtszustand erreicht ist. Er entsteht durch Feuchtefluss im Material sowie an der Grenzfläche zur Umgebung und umfasst Transportprozesse wie Diffusion, Kapillartransport sowie Adsorption und Desorption an Oberflächen. Der Feuchtegehalt hängt dabei von Temperatur, relativer Luftfeuchte sowie von Materialstruktur, Porosität und Dichte ab.

Der Gleichgewichtsfeuchtezustand ist oft als EMC (equilibrium moisture content) bekannt: Materialien nehmen Feuchtigkeit auf oder geben

Feuchteausgleich spielt eine zentrale Rolle in Bauphysik, Holz- und Textilforschung sowie in der Papier- und Putztechnik.

Zur Steuerung des Feuchteausgleich werden hygroskopische Materialien gezielt eingesetzt, Feuchte- und Dampfbeschränkungen sinnvoll angeordnet und Maßnahmen

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sie
ab,
bis
der
Austausch
mit
der
Umgebung
im
Gleichgewicht
ist.
Hygroskopische
Eigenschaften
führen
zu
zeitlichen
Verzögerungen
und
räumlichen
Unterschieden
innerhalb
eines
Bauteils,
besonders
bei
wechselnden
Witterungsbedingungen.
In
Gebäuden
wirkt
er
als
Feuchtepuffer,
der
das
Innenraumklima
glättet
und
Spannungen
in
Bauteilen
reduziert.
Unkontrollierter
Feuchtefluss
kann
zu
Verformungen,
Rissbildung
oder
Schimmelbildung
führen.
wie
Luftaustausch
oder
Klimatisierung
genutzt.
Insgesamt
dient
Feuchteausgleich
dem
Ausgleich
zwischen
Feuchteangebot
und
-bedarf,
um
Funktionstüchtigkeit,
Langlebigkeit
und
Komfort
von
Materialien
und
Bauteilen
zu
sichern.