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Festkörperstress

Festkörperstress bezeichnet innere Kräfte pro Flächeneinheit, die in einem festen Körper wirken. Diese Kräfte entstehen durch äußere Lasten, Randbedingungen, Temperaturunterschiede oder plastische Verformung und werden üblicherweise durch einen Stress-Tensor beschrieben.

Es gibt externe (angelegte) Spannungen und innere Restspannungen. Letztere bleiben nach Verformung, Wärmebehandlung oder Phasenumwandlungen im

Mathematisch folgt Spannung-Dehnung aus der Kontinuumsmechanik. In linearen, elastischen, isotropen Materialien gilt im uniaxialen Fall sigma

Messverfahren umfassen Röntgen- oder Neutronenbeugung zur axialen Spannungsmessung, Bohrlochverfahren, Kontur-Methode, digitale Bildkorrelation sowie Raman-Spektroskopie. Praktisch relevante

Stresssituationen beeinflussen Festigkeit, Ermüdung und Rissausbreitung. Restspannungen können Verzug verursachen oder die Lebensdauer reduzieren. In der

Maßeinheit: Der Druck wird in Pascal gemessen; übliche Größenordnungen liegen im MPa-Bereich.

Material
erhalten.
Thermischer
Stress
entsteht,
wenn
Temperaturgradienten
oder
unterschiedliche
Wärmeausdehnungen
zu
Spannungen
führen.
In
anisotropen
Kristallen
können
die
Spannungen
je
nach
Richtung
variieren;
in
isotropen
Materialien
vereinfacht
sich
die
Beschreibung
oft
auf
uniaxiale
Spannungen.
=
E
epsilon.
Allgemein
gilt
sigma_ij
=
C_ijkl
epsilon_kl,
wobei
C
der
Elastizitätstensor
ist.
Hauptspannungen,
hydrostatischer
Stress
und
der
deviatorische
Anteil
beschreiben
die
Belastung.
Für
das
Materialverhalten
charakterisiert
das
Yield-Kriterium,
etwa
das
von
Mises,
den
Übergang
von
elastisch
zu
plastisch.
Größenordnungen
liegen
im
Megapascal-Bereich.
Praxis
werden
Spannungen
durch
Fertigungsverfahren
wie
Schmieden,
Schweißen
oder
Wärmebehandlung
erzeugt.
Oberflächenbehandlungen
wie
Shot
Peening
werden
eingesetzt,
um
kompressive
Restspannungen
zu
erzeugen
und
die
Oberflächenfestigkeit
zu
erhöhen.