MegapascalBereich

Der Megapascalbereich bezeichnet in der Technik den Druck- bzw. Spannungsbereich, der in der Größenordnung mehrerer Megapascal liegt. Ein Megapascal (MPa) entspricht 1.000.000 Pascal. Im Zusammenhang mit Druck bedeutet dies oft der Druck in hydraulischen Systemen, die Festigkeit von Materialien oder die Belastungen, die Bauteile aushalten müssen. Der Megapascalbereich liegt deutlich über dem kPa-Bereich alltäglicher Druckanzeigen und unterhalb des Gigapascalbereichs, der bei extrem hohen Belastungen greifbar wird.

Anwendungsgebiete des Megapascalbereichs finden sich in der Material- und Festigkeitskunde, im Maschinenbau, in der Hydraulik und in der Geophysik. In der Konstruktion und Prüfung von Bauteilen wie Druckbehältern, Rohren oder Schmiedeteilen sind Drücke im Bereich von wenigen bis mehreren zehn MPa üblich, während hochfestere Werkstoffe höhere Grenzwerte erreichen können. In hydraulischen Systemen arbeiten Pumpen und Zylinder häufig im Bereich von wenigen bis mehreren zehn MPa; Pressen und Bearbeitungsmaschinen können zeitweise Drücke über 100 MPa erzeugen. Mess- und Prüftechniken decken oft den gesamten Megapascalbereich ab.

Maßeinheiten und Umrechnung: 1 MPa entspricht 10 bar oder etwa 9,87 atmosphären. Zur Messung werden Drucksensoren und Transducer eingesetzt, die je nach Range kalibriert sind. Zwischen Absolutdruck und Relativdruck unterscheiden sich die gemessenen Werte, je nachdem, ob atmosphärischer Druck mit einbezogen wird oder nicht.

Zusammengefasst dient der Begriff Megapascalbereich dazu, Druck- oder Spannungswerte zu kennzeichnen, die im Bereich mehrerer Megapascal liegen und damit typische Größenordnungen in Technik, Materialprüfung und Konstruktion abzudecken.