Fehlheilungen
Fehlheilungen sind Abweichungen vom normalen Heilungsverlauf von Gewebeschäden, vor allem Knochenfrakturen. Sie treten auf, wenn der Knochen nach einer Fraktur nicht in der richtigen Position, Länge oder Achse zusammenwächst oder die Heilung ganz ausbleibt. Der Begriff umfasst verzögerte Heilung, Malunion (Fehlheilung) und Nichtheilung bzw. Pseudoarthrose.
Ursachen sind unzureichende Ruhigstellung oder Stabilität, Infektion, mangelhafte Durchblutung, Begleiterkrankungen wie Diabetes, Rauchen, Stoffwechselstörungen sowie schwere
Klinisch zeigen sich Fehlheilungen durch anhaltende Schmerzen, eingeschränkte Funktion, Deformität oder Fehlstellung. Diagnostisch spielen Röntgenaufnahmen, CT
Therapie richtet sich nach Art und Ausmaß. Verzögerte Heilung kann durch optimierte Ruhigstellung, Schmerz- und Bewegungsmanagement
Prognose variiert. Malunionen können Schmerz und Funktionsverlust verursachen; Nichtheilungen sind anspruchsvoll und meist mehrstufig. Prävention umfasst
Der Begriff stammt aus der Orthopädie und betrifft vorwiegend Knochen, kann aber auch Weichteilgewebe beeinflussen.